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25.03.2025

Die Schadstoffkonzentration im Fahrzeuginneren ist viermal höher als außerhalb.

… zumindest 2001. 

Grund für diesen hohen Wert waren die zu dieser Zeit noch sehr einfachen Partikelfilter, die nach dem so genannten "Kaffeefilter-Prinzip" funktionierten. Für damalige Verhältnisse eine zufriedenstellende Lösung, um Feinstaub zu filtern – in Zeiten zunehmenden Gesundheitsbewusstseins allerdings nicht mehr. Denn neben Feinstaub befinden sich noch weitere Schadstoffe in der Luft, die bei der Nutzung eines einfachen Partikelfilters ungehindert in den Fahrzeuginnenraum gelangen und sich über die gesamte Fahrdauer ansammeln können. 

Um dies zu verhindern, lohnt sich nicht nur ein Upgrade auf einen Aktivkohle- oder sogar HEPA-Filter, sondern eben auch der regelmäßige Wechsel. Worauf es dabei zu achten gibt, erklären wir unten. 

Die Schadstoffkonzentration im Fahrzeuginneren ist viermal höher als außerhalb.

„Besser zu früh als zu spät“

Ein Motto, das auch beim Tausch eines Innenraumluftfilters gilt. Als Faustregel kann man sich aber auch, ähnlich wie beim Reifenwechsel, „O bis O“ also Ostern bis Oktober beziehungsweise alle 15.000 km merken.*
Grund für die Notwendigkeit eines regelmäßigen Wechsels sind die rund 500.000 Liter Außenluft, die moderne Fahrzeuge pro Stunde in den Innenraum leiten. Innenraumluftfilter entfernen dabei Schmutzpartikel, Schadstoffe und Keime und lagern sie in ihrem Inneren ein. Da aber auch der beste Filter nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat, sollte ein Wechsel regelmäßig stattfinden. Anderenfalls kann er seine Aufgaben nur noch bedingt erfüllen und die Frischluftzufuhr sogar behindern – und somit ganz schnell wieder ein Wert, wie 2001, erreicht werden 😉
Good to know: Sollten Sie häufig in Gebieten mit besonders starker Luftverschmutzung – beispielsweise in Großstädten oder Gebieten mit sandigem/staubigem Untergrund – unterwegs sein, können kürzere Wechselintervalle durchaus sinnvoll sein. 


Was gibt es beim Filtertausch zu beachten? 


1.    Den Einbauort des Filters identifizieren
Sie haben richtig gelesen. Denn der Ort, an dem sich der Filter eingesetzt wird, ist nicht immer der Gleiche. Manche befinden sich im Motorraum in der Nähe des Scheibenwischers, manche unter dem Handschuhfach oder, wie beim Ford Focus und Mondeo, ganz raffiniert hinter dem Gaspedal. 
Wo genau sich der Filter in Ihrem Fahrzeug befindet, können Sie in den Herstellerunterlagen prüfen oder online recherchieren.  

2.    Einbaurichtung beachten
Die Praxiserfahrung zeigt: Rund jeder dritte Innenraum-Luftfilter ist richtungsverkehrt eingebaut.
Bei unsachgemäßem Einbau kann es jedoch zur vorzeitigen Sättigung oder sogar zum Ausfall des Filters kommen. Gründer hierfür gibt es mehrere. Zum einen ist es der Aufbau mehrstufiger Filter: Eine Grobstufe aus Papier filtert zunächst die größten Partikel wie Staub oder Pollen aus der Zuluft ab, bevor weitere, feinere Stufe die Filtration von Bakterien, Sporen und anderen Stoffen übernehmen. Baut man den Filter richtungsverkehrt ein, müssen die feineren Schichten Arbeit übernehmen, auf die sie gar nicht ausgelegt sind, wodurch es dann zur vorzeitigen Sättigung kommt.
Zum anderen, wie der Filter in die Halterung eingesetzt wird. Ein unsachgemäßer Einbau kann dazu führen, dass Luft am Filter vorbei und somit ungereinigt in das Fahrzeug gelangt.

 Good to know: Auf vielen Filtern ist mittlerweile ein kleiner Pfeil eingebaut, der die Richtung des Luftstroms anzeigt. Diesen können Sie als Orientierung nutzen. Worauf Sie sich auf keinen Fall verlassen sollten, ist, wie ihr vorheriger Filter eingebaut war. 
Starten Sie am besten den Motor und prüfen mit der Hand, aus welcher Richtung die Luft kommt. So können Sie die Richtung des Luftstroms identifizieren.

3. Auch den Verdampfer reinigen! 
Beim Wechsel des Filters wird ein wichtiger Schritt oft nicht mitgedacht: die Reinigung und Desinfektion des Verdampfers der Klimaanlage. Dieser befindet sich nämlich hinter dem Filter und somit auf der gereinigten Seite des Luftkanals. Bei einem regelmäßig gereinigten Verdampfer kein Thema. Problematisch wird es nur dann, wenn durch das anfallende Kondensat ein Schimmel- und Bakterienfilm entsteht und so Keime in die bereits gefilterte Luft abgeben werden. 
Um dies zu vermeiden, sollten der Verdampfer und der Luftkanal im Zuge des Filterwechsels unbedingt desinfiziert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Filtertausch zwar einige Tücken mit sich bringt, aber dennoch ein lohnenswerter Aufwand ist, um langfristig gut durch die Allergie – und auch jede andere – Saison zu kommen.  

Welche unterschiedlichen Filter es gibt und worauf es dabei zu achten gibt, lesen Sie in diesem Blogbeitrag. Unser gesamtes Filtersortiment können Sie hier entdecken. 

 

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