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Grundlagen, Gesetzgebungen und Expertenwissen. Ölwechsel an Automatikgetrieben.

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Alle Infos zum Getriebeölwechsel

Der regelmäßige Ölwechsel beim Automatikgetriebe lohnt sich: Besitzer erhalten die Funktion und Langlebigkeit ihres Fahrzeugs. Und Werkstätten können ihren Kunden einen besonders wertvollen Service anbieten.

Mit unserem Whitepaper werden Sie zum Wartungs-Profi: Es erwartet Sie geballtes Expertenwissen rund um das Automatikgetriebe und den Ölwechsel – übersichtlich aufbereitet und ergänzt um wichtige rechtliche Aspekte und interessante Beispielrechnungen. Jetzt herunterladen!

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Foto von einem MEYLE Ölwechselkit auf einem Werkzeugwagen.
Foto von einem MEYLE Ölwechselkit auf einem Werkzeugwagen.

Was ist Getriebeöl?

Getriebeöl – speziell ATF (Automatic Transmission Fluid) – ist ein Hochleistungsöl für Automatikgetriebe. Es schmiert, kühlt, überträgt Kraft und steuert hydraulische Vorgänge. Seine Eigenschaften sind entscheidend für die Lebensdauer des Getriebes.

Automatikgetriebe-Ölwechsel: Intervalle und Ablauf

Ein Automatikgetriebe steht für Komfort und Langlebigkeit. Doch nur, wenn das Getriebeöl regelmäßig gewechselt wird, bleibt die Technik zuverlässig. Viele Autofahrer unterschätzen die Bedeutung des Ölwechsels beim Automatikgetriebe. Wer die Intervalle einhält, schützt sich vor teuren Schäden und erhält die Schaltqualität. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wann ein Getriebeölwechsel bei Automatikgetrieben nötig ist und wie der Ablauf aussieht.

Warum ist ein Automatikgetriebeölwechsel wichtig?

Das Getriebeöl übernimmt zentrale Aufgaben im Automatikgetriebe. Es schmiert Zahnräder, Kupplungen und Lamellen, überträgt Drücke, kühlt die Bauteile und transportiert Abrieb ab. Mit der Zeit verliert das Öl seine Wirkung. Rückstände, Hitze und Alterungsprozesse setzen dem Schmierstoff zu. Die Folge: Das Getriebe schaltet unpräzise, ruckelt oder reagiert verzögert. Im schlimmsten Fall drohen teure Schäden.

Vorteile eines regelmäßigen Ölwechsels

Ein rechtzeitiger Ölwechsel beim Automatikgetriebe bringt klare Vorteile. Das Getriebe arbeitet leiser und präziser. Die Lebensdauer steigt deutlich. Wer die Intervalle einhält, spart langfristig hohe Reparaturkosten. Auch der Wiederverkaufswert des Fahrzeugs profitiert von einem guten Pflegezustand.

Risiken bei ausbleibendem Ölwechsel

Wird das Getriebeöl nicht gewechselt, drohen gravierende Folgen. Das Öl altert, verliert seine Schmier- und Kühlwirkung und dies kann über lange Sicht zu Getriebeschäden führen. Metallabrieb und Schmutzpartikel lagern sich ab. Die Schaltvorgänge werden ungenau, das Getriebe kann überhitzen. Im schlimmsten Fall versagen Bauteile im Getriebe wie zum Beispiel Kupplungen. Die Reparatur eines Automatikgetriebes kostet schnell mehrere Tausend Euro.

Wann und wie oft sollte man das Getriebeöl wechseln?

Ein Automatikgetriebe sollte spätestens alle 80.000 bis 120.000 km oder – wie von den meisten Herstellern empfohlen – nach etwa drei bis fünf Jahren einen Ölwechsel erhalten. Das Öl altert mit der Zeit, verliert seine Schmier- und Kühlwirkung und das erhöht das Risiko für Getriebeschäden. Die Herstellerangaben sind stets zu beachten.

Herstellerangaben und Wechselintervalle

Die meisten Hersteller empfehlen einen Getriebeölwechsel beim Automatikgetriebe spätestens alle 80.000 bis 120.000 Kilometer oder nach etwa drei bis fünf Jahren. Die genauen Intervalle erfahren Sie bei Ihrem Fahrzeughersteller. Wer viel im Stadtverkehr fährt, häufig Anhänger zieht oder unter extremen Bedingungen unterwegs ist, sollte das Öl früher wechseln lassen.

Anzeichen für einen nötigen Ölwechsel

Einige Symptome deuten darauf hin, dass ein Getriebeölwechsel beim Automatikgetriebe nötig ist. Dazu zählen ruckelige Schaltvorgänge, verzögerte Reaktionen, ungewöhnliche Geräusche oder ein erhöhter Kraftstoffverbrauch. Auch ein dunkler, verbrannt riechender Ölfilm am Messstab wie zum Beispiel bei älteren Modellen unter anderem der Marke Mercedes Benz ist ein Warnsignal.

Ablauf: So funktioniert der Ölwechsel beim Automatikgetriebe in der Fachwerkstatt

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • Fahrzeug aufbocken und sichern

  • Getriebeöl ablassen oder absaugen

  • Ggf. Ölwanne abnehmen, Filter und Dichtung tauschen

  • Ölwanne reinigen und wieder montieren

  • Neues Getriebeöl einfüllen

  • Ölstand bei laufendem Motor und vorgegebener Betriebstemperatur prüfen und ggf. nachfüllen

  • Probefahrt und abschließende Kontrolle

Getriebespülung vs. einfacher Ölwechsel

Bei der Getriebespülung wird das gesamte System mit Spezialgeräten gespült. So entfernt der Fachmann auch Rückstände aus Leitungen und Kühlern. Ein einfacher Ölwechsel tauscht nur das Öl in der Wanne. Die Spülung ist gründlicher, aber teurer.

Welche Produkte werden verwendet?

Verwenden Sie ausschließlich das vom Hersteller freigegebene Getriebeöl (ATF-Öl). Falsches Öl kann zu Schäden führen. Auch der Filter und die Dichtungen sollten in Erstausrüsterqualität gewählt werden.

Automatikgetriebeölwechsel: besser nicht selbst machen

Ein fehlerhafter Ölwechsel kann das Getriebe beschädigen. Deshalb sollte man den Wechsel lieber einer Fachwerkstatt überlassen, als ihn selbst durchzuführen. Fachwerkstätten achten auch auf die exakte Ölmenge und die richtige Entlüftung des Systems.

Voraussetzungen und Werkzeug

Für den Getriebeölwechsel bei Automatikgetrieben werden eine Hebebühne oder Grube, geeignetes Werkzeug, das richtige Öl, ein neuer Filter und Dichtungen benötigt. Technisches Know-how ist unerlässlich.

Häufige Fragen zum Automatikgetriebeölwechsel (FAQ)

Wie viel Getriebeöl braucht mein Auto?

Die Menge an Getriebeöl variiert je nach Fahrzeug und Getriebetyp. Sie liegt meist zwischen 5 und 12 Litern bei Automatikgetrieben. Genauere Angaben finden sich in der Fahrzeugdokumentation.

Wann sollte man eine Getriebespülung machen?

Eine Getriebespülung ist sinnvoll, wenn der normale Ölwechsel nicht mehr ausreicht, z. B. bei bereits verschmutztem oder stark abgenutztem Getriebeöl. Sie empfiehlt sich besonders bei Schaltproblemen oder hoher Laufleistung. Vorab ist eine individuelle Bewertung ratsam.

Was passiert, wenn man das Getriebeöl nicht wechselt?

Das Öl altert, verliert seine Schmier- und Kühlwirkung und kann zu Getriebeschäden führen. Teure Reparaturen drohen.

Welche Vorteile bringt ein regelmäßiger Ölwechsel beim Automatikgetriebe?

Das Getriebe arbeitet präziser, leiser und hält länger. Langfristig spart ein regelmäßiger Wechsel teure Reparaturen.

Wann sollte man bei einem DSG das Öl wechseln?

Beim Direktschaltgetriebe (DSG) sollte das Öl je nach Modell alle 60.000 bis 120.000 km gewechselt werden. Besonders bei Nasskupplungen ist der Wechsel wichtig, um Ablagerungen und Schäden zu vermeiden. Die Herstellerangaben sind verbindlich.

Wie lange hält ein Automatikgetriebe?

Ein gut gewartetes Automatikgetriebe kann problemlos über 250.000 km oder länger halten – bei einigen Fahrzeugen sogar 500.000 km. Regelmäßige Ölwechsel und die Verwendung des passenden ATF sind entscheidend. Vernachlässigung führt häufig zu frühzeitigem Verschleiß.

Fazit

Ein Automatikgetriebe sollte spätestens alle 80.000 bis 120.000 km oder nach etwa drei bis fünf Jahren einen Ölwechsel erhalten. Das Öl altert mit der Zeit, verliert seine Schmier- und Kühlwirkung und das kann zu Getriebeschäden führen. Herstellerangaben sind stets zu beachten. Die Kosten für einen Automatikgetriebe-Ölwechsel setzen sich aus Arbeitszeit, Öl, Filter und Kleinmaterial zusammen. Langfristig spart ein regelmäßiger Wechsel teure Reparaturen.

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