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Filter ist nicht gleich Filter – wie findet man den richtigen?
Verschiedene Filtertypen
Das Spektrum verschiedenster Filterarten reicht mittlerweile von Partikelfiltern bis zu speziellen Aktivkohlefiltern. Wo liegen die Unterschiede?
Einfache Partikelfilter sind darauf ausgelegt, Luftverunreinigungen in verschiedenen Zuständen und Größen < 5 Mikrometer zu filtern. Dazu zählen neben Pollen, Straßenstaub, Abrieb von Bremsen, Reifen oder Kupplung auch Ruß oder Staub.
Ein Aktivkohlefilter hingegen kann neben seiner normalen Filterfunktion auch Gase wie Ozon, Stickstoff- oder Schwefeldioxid binden. Möglich ist dies durch die weitläufige Oberfläche der Aktivkohle.
Aber Kohle ist nicht gleich Kohle
Wussten Sie, dass die Beschaffenheit der Aktivkohle-Oberfläche abhängig von der Herkunft der Kohle ist?
Kokosfaser weist beispielsweise im Vergleich zu Stein-, Braun- und Holzkohle eine eher großflächige Oberflächenstruktur auf. Dies ist vor allem dahingehend von Vorteil, dass dadurch eine längere Kontaktzeit mit der Kohle stattfindet und eine größere Menge an Jod in mg/g Kohle, auch CTC-Wert genannt, absorbiert werden kann.
💡 Die längere Kontaktdauer sorgt übrigens dafür, dass mehr organische Verbindungen absorbiert werden und der Filter somit effektiver arbeiten kann.
Die richtigen Materialien machen den Unterschied
Doch die besten Rohstoffe nützen nichts, wenn die Verarbeitung nicht stimmt – denn schon durch einen kleinen Bypass geht ein großer Teil der Filterleistung verloren. Elastisches Vlies ist hier ein ideales Material, da es nicht nur dafür sorgt, dass sich der Filter optimal an den für ihn vorgesehenen Bauraum im Fahrzeug anpassen kann, sondern auch, dass die Filterleistung langfristig konstant bleibt.
Entwicklung von Filtermedien
Neben Partikelfiltern und normalen Aktivkohlefiltern gibt es außerdem Filter, die nicht nur Pollen, Feinstaub und Gase filtern, sondern auch Stickoxide (NOx). Das Besondere dabei ist, dass NOx nicht nur gefiltert, sondern als chemische Salzverbindung langfristig gebunden und bei der Entsorgung nicht wieder freigesetzt werden. Möglich ist dies durch eine zusätzliche Schicht speziell imprägnierter Aktivkohle.
Filtermedien haben sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt – und werden es auch in Zukunft weiter tun. Erste HEPA-Filter, die neben Feinstaub und Bakterien auch Viren filtern, sind bereits auf dem Markt – Tendenz steigend.
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